SHIATSU 指圧

Shiatsu (jap. 指圧 Fingerdruck) ist eine in Japan entwickelte Form der Manuelen Therapie deren Anfänge ins Chinesische Mittelalter zurück gehen.

Ihre Grundlage ist die TCM (Traditionell chinesischen Medizin) mit ihrem Meridiansystem (Energielaufbahnen) und der Fünf-Elemente-Lehre.

Im Laufe der Zeit haben sich mehrere Arten von Shiatsu entwickelt. Viele Schulen bieten mittlerweile in kurzen Weiterbildungen eine Art Wellness Shiatsu an, was nicht vergleichbar ist mit dem Shiatsu, welches ich praktiziere. Mein Lehrer war einer der letzten Schüler von Namikoshi Tokujirō 

(Begründer der Shiatsu-Therapie) und hat mich die Kunst des therapeutischen Shiatsus gelehrt.

Nach Vorstellungen der TCM ist unser Körper mit einem Netz von Energiebahnen durchzogen und umspannt (Meridiane, Außerordentliche Gefäße und jene die offiziell noch nicht beschrieben und definiert wurden). In diesen Energiebahnen zirkuliert das Qi (dynamische Lebensenergie) welche uns versorgt und am Leben hält. Gerät diese dynamische Energie (Qi) ins Stocken dann werden wir krank. Shiatsu bringt diese Energie wieder zum Fließen.

Bei was kann Shiatsu helfen?

• Mobilitätsschmerzen nach Operationen, Verspannungen, Arthroseschmerzen, Ischiasbeschwerden, Sehnenentzündungen, ...
• Allgemeine und unerklärbare Schmerzen.
• Depression, Trauer, Wut, Verzweiflung, Lebenskrisen, Traumata, Beziehungsprobleme,...
• Verdauungsprobleme, Kreislaufbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, hormonelle Störungen, Stirnhöhlenentzündung, Gicht, ...
• Präventiv und ergänzend bei schweren Krankheiten.
• Chronische Erkrankungen.
• Karmische Blockaden - seelische Verletzungen.

Ablauf einer Shiatsu-Behandlung  

Der Kunde ist bis auf die Unterwäsche entkleidet und liegt auf einer Massageliege. Achten Sie darauf, dass Sie bequem liegen.

Die Behandlung beginnt mit einem kurzen Gespräch zur Abklärung von bestehenden Problemen und Wünschen.

Es ist äußerst wichtig mir mitzuteilen, wenn Sie schwanger sind, Prothesen tragen, an speziellen Erkrankungen leiden oder akute Verletzungen oder Operationen erlitten haben.

Der Körper spricht seine eigene Sprach, sodass ich durch Handauflegen wichtige Informationen erhalte. Des Weiteren kann ich durch Druckschmerzdiagnose entlang der Wirbelsäule den physischen und emotionalen Zustand der Organe diagnostizieren.

Danach entscheide ich welche Meridiane, Außerordentliche Gefäße, Punkte, Energiezentren oder Körperbereiche behandelt werden. Während der Behandlung lasse ich mich vom Körper des Patienten führen und die Behandlung nimmt Ihren eigenen ganz persönlichen Weg. Der Weg der zu diesem Zeitpunkt am besten ist für meinen Kunden/meine Kundin.

Manche Punkte können schmerzhaft sein. Und genau dort besteht dann ein Energiestau. Deshalb halte ich den Druck aufrecht bis den Schmerz nachlässt bzw. die Energie wieder anfängt zu fließen. Sie sollten dabei die richte Atmung anwenden: Durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen. Dabei den Bauch mit Luft ausfüllen und beim Ausatmen den Schmerz bewusst loslassen. So tragen Sie Selbst einen Großteil zum Erfolg bei.

Gegen Ende der Behandlung arbeite ich oftmals vermehrt am Kopf und wende eine weitere Therapieform namens „Reconnection“ (Deutsch: Rückverbindung) an um Körper-Geist-Seele- Verbindung zu stärken.

Je nach Beschwerden bedarf es 3-6 Sitzungen im Abstand von 2-6 Wochen.

Zum Erhalt der Gesundheit sollte Shiatsu regelmäßig im Abstand von 2-3 Monaten angewandt

werden. 

Shiatsu während der Schwangerschaft 

Während der Schwangerschaft, kurz vor der Geburt und danach, wird ein etwas anderes Shiatsu angewandt. Manche Punkte dürfen während der Schwangerschaft, besonders im Frühstadium, nicht stimuliert werden. Deshalb ist es wichtig mir eine Schwangerschaft mitzuteilen.  Generell wird sanfter gearbeitet und spezielle Positionen eingenommen. 

Schwangerschafts-Shiatsu fördert die Mutter-Kind Bindung, hilft bei Schwangerschaftsbeschwerden oder sorgt dafür, dass diese erst gar nicht auftreten.

Besonders wichtig ist auch die emotionelle Arbeit in Bezug auf Geburtsängste.

Einige Wochen vor der Geburt wird gezielt auf das Öffnen des Beckens hingearbeitet.

Sollte die Schwangerschaft länger als 40 Wochen dauern, können wehenfördernde Punkte stimuliert und damit eine Einleitung verhindert werden. Dies gilt insofern Mutter und Kind sich in einem gesunden Zustand befinden!

Nach der Geburt kann Shiatsu helfen einen Milchstau zu verhindern. Eine Postnatale Depression kann ebenfalls mit Shiatsu behandelt werden, bedarf jedoch regelmäßigen Sitzungen.

Das Baby selbst kann ebenfalls von einer sanften Shiatsu-Massage profitieren.  Nach der Geburt müssen sich die Energiekreisläufe von Mutter und Kind, welche während der Schwangerschaft verbunden waren,  an den neuen Zustand anpassen.